Das Ophelia Beratungszentrum wurde 1990 unter der Bezeichnung Frauennotruf-Telefon von einer Gruppe engagierter Frauen gegründet. Durch Zuschüsse der Stadt Langenhagen sowie des Landes Niedersachsen konnte 1992 die erste bezahlte Teilzeitkraft eingestellt werden, die durch ehrenamtlich tätige Frauen weiterhin unterstützt wurde.
In den Folgejahren wurde die Arbeit des Beratungszentrums zunehmend ausgeweitet und professionalisiert. 2012 erfolgte die Namensumänderung in Ophelia Beratungszentrum für Frauen und Mädchen mit Gewalterfahrung, Langenhagen. Im Jahr 2020 wurde der Ortszusatz „Langenhagen“ weggelassen. Dadurch soll deutlich werden, dass unser Beratungsangebot nicht auf die Stadt Langenhagen begrenzt ist, sondern darüber hinaus geht. Wir unterstützen alle Frauen, die von Gewalt betroffen sind.
Die Bezeichnung Beratungszentrum wurde bewusst gewählt, um die Veränderungen unserer Arbeitsweise zu unterstreichen. Denn wir beraten nicht mehr nur in Akutfällen („Notruf“). Frauen können uns unabhängig davon, wann gewaltvolle und belastende Erlebnisse stattgefunden haben, kontaktieren. Damit einher geht auch, dass wir einen weites Gewaltverständnis vertreten. So beraten wir über die körperliche und sexualisierte Gewalt hinaus auch zu seelischer, ökonomischer/ finanzieller, sozialer oder digitaler Gewalt. In unserem Beratungszentrum sind zudem nicht nur Betroffene von Gewalt willkommen. Mit unserem Fachwissen unterstützen wir auch Angehörige von betroffenen Frauen und Mädchen sowie Sozialarbeiter*innen, Lehrkräfte, Kitafachkräfte, Polizei und Multiplikator*innen – um nur eine Auswahl zu nennen. Neben der Beratung sind Präventionsarbeit, Schulungen, Fortbildungen und Veranstaltungen gegen geschlechtsspezifische Gewalt weitere Bausteine unsere Arbeit.
Ein besonderes Anliegen ist uns, durch öffentliche Aktionen, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Vorträge und Vorstellung unserer Arbeit Bürger und Bürgerinnen für geschlechtsspezifische Gewalt zu sensibilisieren. Dazu gehören auch Netzwerk- und Gremienveranstaltungen, die für unsere Arbeit mit den betroffenen Frauen eine wichtige Unterstützung darstellen. Seit vielen Jahren ist das Ophelia Beratungszentrum damit ein fester Bestandteil der psychosozialen Infrastruktur der Stadt Langenhagen und des nördlichen Teils der Region Hannover.
Durch die Organisationsform des Beratungszentrums als Verein haben Sie ebenfalls die Möglichkeiten Frauen mit Gewalterfahrung zu unterstützen. Als Vereinsmitglied unterstützen Sie die Arbeit der professionellen Hauptamtlichen durch Ihren Mitgliedsbeitrag. Ihre Beitritt ist gleichzeitig ein Zeichen der Solidarität mit den betroffenen Frauen. Aktivere Mitarbeit ist zudem z.B. im Vorstand möglich. Die beiden Vorstandsfrauen werden aus dem Kreis der Mitglieder gestellt und arbeiten eng und regelmäßig mit dem Beratungsteam und der Geschäftsführung zusammen. Alle Mitglieder haben ein Stimmrecht auf der jährlichen Vereinsversammlung, bei der die letzten und kommenden Entwicklungen des Vereins vorgestellt werden und die Wahl des Vorstands stattfindet. Zur Beitrittserklärung.
Erfahren Sie mehr über Möglichkeiten der Unterstützung auf unseren Seiten Unterstützung und Spendenkonto.
Förderungen
Das Ophelia Beratungszentrum wird gefördert durch:
- die Stadt Langenhagen,
- die Region Hannover,
- das Land Niedersachsen,
